IGS RINTELN - BAUSTELLENBESUCH

1984 diskutierten Eltern das erste Mal in Schaumburg über neue, andere Bildungswege. Die SPD hat 1988 hatte die Kreistagsfraktion einen Antrag auf Errichtung einer IGS in den Kreistag gebracht und 1991 startete der Unterrichtsbeginn an der IGS Schaumburg in Stadthagen.

In den vergangenen zehn Jahren wurden Integrierte Gesamtschulen in Rodenberg, Helpsen und Obernkirchen eröffnet. Mit Rinteln folgt nun der fünfte Standort. 2016 wurde der entsprechende Kreistagbeschluss gefasst und 2017 ein Architektenwettbewerb durchgeführt. 2018 wurden die Planungen abgeschlossen. 2019 wurde die Baugenehmigung erteilt, und Mitte September erfolgte der Beginn der Bauarbeiten.

Ein Grund für uns auf der Baustelle vorbeizuschauen:

„Auf 7.000 Quadratmetern entsteht ein Gebäude mit lichtdurchfluteten Innenhöfen, Barrierefreiheit und einer Verbindung zum Gymnasium“, so Ilsemann. Man habe sich für eine Holzbauweise entschieden, nachdem der Landkreis bereits seit über 20 Jahren energetisch investiert habe. Die Schule und die Stadt Rinteln, so Ilsemann, seien in die Planungen eingebunden gewesen.

„Hier werden rund 25 Millionen Euro gezielt investiert, um die Schullandschaft qualitativ zu verbessern – die SPD hat im Landkreis die Idee konsequent verfolgt, mit den Partner Eltern und Schule die Idee erst weiterentwickelt und dann umgesetzt“, meinte Ilsemann abschließend

„Mitarbeiter tun jeden Tag ihr Bestes“SPD-Kreistagsfraktion besucht Klinikum Schaumburg

Wir konnten uns davon überzeugen, dass hier eine exzellente gesundheitliche Versorgung auf höchstem Niveau stattfindet – die kleinen Krankenhäuser hätten nicht überlebt, wir hätten nichts in Schaumburg ohne diesen Neubau“, meinte die SPD-Kreistagsabgeordnete Dr. Ilka Niemeyer am Ende eines zweistündigen Besuches der SPD-Kreistagsfraktion im Agaplesion ev. Klinikum Schaumburg.

Klinikum-Geschäftsführerin Diana Fortmann hat gemeinsam mit Pflegedirektor Jörg Hake die Kommunalpolitiker durch das Klinikum Schaumburg geführt, ihnen einen Blick hinter die Kulissen ermöglicht und alle Fragen der Besucher beantwortet. Seit nunmehr anderthalb Jahren gibt es dieses Krankenhaus der Schwerpunktversorgung, das funktional aufgebaut ist und zu Recht als „Haus der kurzen Wege“ bezeichnet wird.

Dr. Maike Bachthaler, Fachärztin für Radiologie, gab einen Einblick in ihre Tätigkeit. In den alten Krankenhäusern konnten nur konventionelle Bilder gemacht werden; die Patienten mussten oft in andere Kliniken, meistens nach Minden, verlegt werden. Durch den Einsatz von modernen Technologien wie MRT, CT und Sonographie wird das Innere von Patienten durchleuchtet und untersucht, um Krankheiten frühzeitig zu erkennen. „Mittels dieser Hochleistungsdiagnostik kann der Patient untersucht werden, ohne eine Operation nur für den Zweck der Diagnose an einem Patienten durchzuführen“, erläuterte die Leitende Oberärztin anschaulich.

Holger Finkemeier, Leitender Arzt Zentrale Notaufnahme, stellte den Besuchern das landespolitisch geförderte Projekt „IVENA“ vor, das seit dem 1. April 2019 im Einsatz ist. Dank dieser Software-Lösung wird das Klinikum voralarmiert, erfährt vom Rettungswagen aus, „wer wann angefahren wird und was zu erwarten ist“. So leuchtete um 17.51 Uhr am Board ein Lämpchen auf, und es wurde eingeblendet, dass um 18.06 Uhr eine 49-jährige Frau mit Bandscheibenproblemen eintreffen wird.

„Ein Riesenfortschritt, ohne Zeitverzögerung kann die manchmal lebensrettende Diagnostik und Therapie beginnen – wir haben alle Disziplinen unter einem Dach, die Rettungschancen sind größer als früher“, betonte Finkemeier. Aus medizinischer Sicht sei eine Zentralisierung gut, so Finkemeier, der aber nichts von Großkliniken mit 1.500 Betten und auf hundert Kilometer kein weiteres Krankenhaus hält. 

Oberarzt Dr. Mirko Ehlerding begrüßte die Sozialdemokraten im „Herzstück“ der Klinik, im Herzkatheterlabor. Die Herzkathe-terversorgung ist eine minimalinvasive medizinische Untersuchung des Herzens über einen Katheter, der in der Regel über die Adern der Leiste oder das Handgelenk eingeführt wird. „Die Ausstattung ist top-modern, es werden etwa 200 Schrittmacher im Jahr eingebaut“, berichtete der Kardiologe.

„Die meisten Patienten sind zufrieden, aber es gibt auch Personen, die sagen, nach Vehlen gehe ich auf keinen Fall“, meinte der Kreistagsabgeordnete Klaus Wißmann im anschließenden Gespräch und bedauert, dass in den Tageszeitungen nicht das Positive, sondern nur Beschwerden veröffentlicht werden. Pflegedirektor Jörg Hake räumte ein, dass durch die negativen Berichte die Patienten sensibler werden und die Mitarbeiter ständig unter Beobachtung stehen.

„Einige Sachen durften nicht passieren, wir müssen uns weiterhin Vertrauen erarbeiten, die Mitarbeiter tun jeden Tag ihr Bestes“, meinte Diana Fortmann abschließend. 

Foto 1: Holger Finkemeier erläutert die Arbeit in der Zentralen Notaufnahme

Foto 2: Holger Finkemeier mit den Besuchern im Schockraum

Foto 3: Kardiologe Dr. Mirko Ehlerding (r.) berichtet über den Einbau von Herzschrittmachern.

"Patient Wald - "Krankenbesuch" der SPD-Kreistagsfraktion

Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion haben auf ihrer Sommertour den "Patienten" Wald besucht und sich während einer Wanderung durch den Bückeberg von Forstamtsleiter Lothar Seidel über den Gesundheitszustand des Waldes unterrichten lassen.

 

Die Auswirkungen durch Kyrill, Friederike und die Dürre sind auch für einen Laien erkennbar. Durch die außergewöhnlich hohen Temperaturen und das sehr hohe Niederschlagsdefizit im Sommer 2018 haben sich bislang nicht vorgekommene Borkenkäferpopulationsdichten aufbauen können. Vor allem befallene Fichten sterben im großen Umfang ab.

 

In bewirtschafteten Wäldern ist diese Entwicklung gefährlich, weil sie zum einen zu ökonomischen Schäden für die Waldbesitzer führt, aber auch für längere Zeit die Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes beeinträchtigt. Es gehört zu den Grundpflichten der Waldbesitzer, tierische und pflanzliche Forstschädlinge rechtzeitig und ausreichend zu bekämpfen. Die betroffenen Bestände sind abzulaufen, die Fichten auf Befall hin zu untersuchen, zu markieren, schnell zu fällen und das Holz abzufahren.

 

"Wir sind ein Vorzeigebetrieb, man schaut auf uns", betont Lothar Seidel stolz. Das Kreisforstamt Spießingshol sei innerhalb Niedersachsens einzigartig; denn von 37 Landkreisen verfüge nur Schaumburg über ein eigenes Forstamt. Mit seiner Gesamtbetriebsfläche von rund 3.400 Hektar ist das Kreisforstamt der größte kommunale Forstbetrieb in Niedersachsen.

 

"Unser Leitbild bei der Waldbewirtschaftung ist der 'Dauerwald'", erläutert Seidel. Man verzichtet völlig auf Kahlschläge. Seit 2018 habe man freiwillig keine Fichten mehr gefällt, sondern nur wegen Windbruchs und der Borkenkäferkalamität. "Der Wald ist keine Spielwiese für Ad-hoc-Entscheidungen", betont Lothar Seidel.

 

So hält er auch nichts davon, "Fichten mutwillig abzuholzen und einen Mischwald zu schaffen". Die Dürre mache allen Bäumen Probleme, aber der Fichte noch verstärkt. In einem Mischwald ließen sich Negativeinflüsse eher ausgleichen. "Aber bei Orkanen wie Kyrill fallen auch Eichen um"!

 

Der Leiter des Kreisforstamtes ist überzeugt, "dass sich Ökonomie und Ökologie vereinbaren lassen und spricht sich für ein weltweites konsequentes Aufforsten" aus. Seidel ist dankbar für eine starke Rückendeckung und Unterstützung beim Landkreis, "der nicht die monetären Interessen unbedingt in den Vordergrund" stellt.

"Es fehlt öffentlich zugängliche Gastronomie"                      SPD-Kreistagsfraktion besichtigt JBF-Centrum Obernkirchen

Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion besichtigen das JBF-Centrum auf dem Bückeberg. Foto: spd

 

Das traditionsreiche Gelände am Jugend-, Bildung- Freizeit (JBF)-Centrum in Obernkirchen war das erste Ziel der SPD-Kreistagsfraktion mit Landrat Jörg Farr und dem Vorsitzenden Eckhard Ilsemann an der Spitze während der diesjährigen Sommertour. Die Lage in der Nähe von Obernkirchen ist einfach idyllisch.

 

Die umgebenden Wälder des Bückebergs und die nahen Dinospuren in den Sandsteinbrüchen ermöglichen diverse Ausflugs- und Wandermöglichkeiten. Forstamtsleiter Lothar Seidel und Dienststellenleiter Karsten Moos haben die Kommunalpolitiker empfangen und über die aktuelle Entwicklung der Einrichtung informiert.

 

Das Haus bietet 170 Betten unterschiedlicher Kategorien, einen Bereich für Selbstversorger, der nach den Worten von Karsten Moos von Schulklassen, Musikgruppen und kleineren Gruppen wie Pfadfindern und Kirchengemeinden genutzt wird. Dazu kommen Gruppen- und Seminarräume sowie eine Mehrzweckhalle. Es gibt einen Zeltplatz für bis zu 300 Personen.

 

Gegenwärtig halten sich für zehn Tage rund 220 Mitglieder aus dem deutschsprachigen Raum eines Literaturvereins auf, die das mittelalterliche Leben simulieren. Diese Gruppe ist nach 1994 und 2000 zum dritten Mal auf dem Bückeberg zu Gast. Als Stammgäste werden auch die Hannover Grizzlies, eine American Football Mannschaft aus der Landeshauptstadt, bezeichnet.

 

"Es ist bekanntlich nicht immer so schönes Wetter wie in den letzten Wochen, die reinen Zeltübernachtungen sind nur von Mai bis September möglich", erläuterte Lothar Seidel. Mit dem Bau einer festen Unterkunft, "müsste sich phantasievoll ins Waldgebiet einfügen", könnte die Saison bis November verlängert werden.

 

Ein weiterer Wunsch sind Sanierungsmaßnahmen im Sanitätsbereich des Selbstversorgerbereiches. Eine öffentlich zugängliche Gastronomie würde für Wanderer ein lohnenswertes Ziel sein und die Attraktivität des Außengeländes steigern. 

Auf Anregung des Fraktionskollegen Gerd Vogel hat die SPD-Kreistagsfraktion während ihrer Sommertour die Feuerwehr Bergdorf besucht. "Das Feuerwehrhaus ist der kulturelle Mittelpunkt in unserem 750 Einwohner großen Ort; es steht der Feuerwehr als Übungsraum zur Verfügung, aber auch der Altersabteilung, der Frauengruppe und dem Bergdorfer Rott", erläuterte Bergdorfs Ortsvorsteher Gerd Vogel. 

Andreas Buth (50), Ortsbrandmeister seit 18 Jahren, besichtigte mit den Gästen das Feuerwehrhaus und die Fahrzeuge. 2015 hat man ein neues MLF erhalten. "Die Fahrzeuge werden immer größer und breiter, bei der Ausfahrt ist die Höhe aber eng bemessen", staunte nicht nur der Fraktionsvorsitzende Eckhard Ilsemann. Mit Unterstützung durch den Landkreis hat die Ortsfeuerwehr ein MTW erhalten und einen Anhänger angeschafft. Auf Nachfrage berichtete Buth, "dass mit dem Einbau der Abgasabsauganlage noch in diesem Jahr begonnen wird, nicht nur in Bergdorf."

Die Bergdorfer Wehr mit zurzeit 24 Aktiven ist eine Ortsfeuerwehr mit Grundausstattung. "Auch als kleine Dorffeuerwehr spielen wir bei den Großen mit", so Buth. Man gehört gemeinsam mit den Wehren aus Müsingen und Scheie dem Löschzug Ost an und ist auch für einen Teil des Gewerbegebietes zuständig. Man unterstützt die KFB-Süd, unter anderem auch beim Hochwasser in Alfeld und Magdeburg.

"Wir brauchen eine entsprechende Ausbildung und Ausstattung und legen viel Wert auf die Ausbildung", betonte der Ortsbrandmeister. "Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Politik und Verwaltung klappt in Bückeburg hervorragend", so Buth. Die Einrichtung der Löschzüge West und Ost, so Horst Schwarze, sei eine Idee des damaligen Stadtbrandmeisters Dirk Hahne gewesen, die sich bewährt habe. Das Verhältnis der Feuerwehren untereinander sei wesentlich besser und die Zusammenarbeit optimiert worden. Buth berichtete, dass es den früheren Denkansatz, "das ist mein Feuer, das mache ich aus", nicht mehr gäbe. 

Einige Kreistagsabgeordnete haben vor Ort die Erfahrung gemacht, dass die Schwerpunktfeuerwehr die kleinen Feuerwehren mit Grundausstattung nicht einbindet ("die Kleinen kommen zum Aufräumen"). Schwarze und Vogel sind sich einig, "dass keine Zweiklassengesellschaft entstehen darf". Die Feuerwehr Bückeburg-Stadt habe erkannt, dass es Szenarien gibt, wo die kleineren Ortsfeuerwehren gebraucht werden. 

Als Führungskraft, so Buth, habe er viel Verwaltungsarbeit zu erledigen. Das mache das Leben nicht einfacher bei der Suche nach Nachfolgern. Er wünscht sich von der Stadt, "dass sie für uns die Werbetrommel rührt". Die Feuerwehr sei eine Abteilung der Stadt und nicht ihre Aufgabe, Werbung zu machen.

Nachwuchs? Es gibt eben heute zu viele Freizeitangebote, weiß Buth. Ehrenamtskarte? "Die Feuerwehren stellen sich etwas anderes vor, als kostenlos das Schloss oder das Hubschraubermuseum betreten zu dürfen. Als Beispiele nannte Buth "kostenloses Parken, Erleichterung bei den Grundsteuern". Die Feuerwehr brauche Anreize nicht nur für den Nachwuchs, sondern auch für die vorhandenen Kameradinnen und Kameraden. 

Eckhard Ilsemann regte an, über neue Modelle nachzudenken, um die Ehrenamtlichen mehr zu unterstützen. Eine Möglichkeit könnte, so Ilsemann, der Einsatz eines hauptamtlichen Jugendfeuerwehrwarts bei den Städten oder Gemeinden für die pädagogische Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen bei den Feuerwehren sein. 


Der Wald steht im Spannungsfeld der Bereiche Ökologie, Ökonomie und Soziales“, meinte Christian Weber einleitend. Es sei ihnen schon bewusst, dass die Hofkammer in der Gesellschaft gern in die ökonomische Ecke gedrängt wird, wenn Wege zerfahren sind und gefällte Bäume herumliegen. In der Tat werde eine nachhaltige ökonomische Bewirtschaftung angestrebt. 

„Wir machen seit Jahrzehnten Naturschutz im Wald und sorgen für den Erhalt der Schutz- und Erholungsfunktion“, so Weber. Natürlich seien Ökologie und Naturschutz wichtig, aber es gäbe eben auch eine soziale Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern und der ländlichen Bevölkerung. Sorgen bereitet der Fürstlichen Hofkammer die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) der EU aus dem Jahr 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensformen sowie der wild lebenden Tiere und Pflanzen. „Für Deutschland passt diese EU-Richtlinie einfach nicht“, meinte Weber. „16 Bundesländer, 16 Lösungen, NRW, Berlin und Niedersachsen haben dabei einen höheren Regelungsbedarf gesehen, Waldbesitzer in Bayern müssen sich damit nicht auseinandersetzen!“

In Niedersachsen ist auf Landkreisebene eine Verordnung durch die Untere Naturschutzbehörde erlassen worden. „Ich will nicht alles, auch Unwichtiges, mir vom Landkreis genehmigen lassen müssen“, betonte Weber. Durch Bewirtschaftungseinschränkungen im Schaumburger Wald drohen nach den Worten des Hofkammerdirektors Einkommensverluste von 82.000 Euro jährlich. Der finanzielle Erschwerungsausgleich von jährlich gut 14.000 Euro mache etwa 18 Prozent aus. Weber rechnete dem Landrat vor, dass dem Kreisforstamt rund 160.000 Euro Kosten drohen – ohne dass es für Kommunen einen Erschwernisausgleich gibt.

„Prüfen Sie die juristische Sichtweise unseres Vorschlages, dass die bisherige Landschaftsschutzgesetz-Verordnung zur Erfüllung der EU-Richtline ausreichend ist und setzen Sie sich für einen Erschwernisausgleich auch im Landschaftsschutzgebiet ein – auch für kommunale Waldbesitzer“, teilte Weber der Landkreisverwaltung und dem Landtagsabgeordneten Karsten Becker seine Wünsche mit.

Becker berichtete, dass der neue Umweltminister Olaf Lies mit den Waldbesitzern in einen Dialog getreten ist, um die Konfrontationen zu entschärfen. Die EU habe bereits ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eröffnet; es würden hohe Strafzahlungen drohen. Der Landkreis habe keine Möglichkeit zu sagen, „mir machen das als Landschaftsschutzgesetz“. Auf dieser Ebene gäbe es keine Chance, so Becker, die Vorgaben der EU zu unterlaufen. „Zeigen Sie mir fachliche begründete alternative Lösungen auf, dann setze ich mich dafür ein“, bot der Landtagsabgeordnete an. Landrat Jörg Farr wünscht sich, „dass inhaltliche Regelungen des Naturschutzes und Anforderungen der Forstwirtschaft kompatibel gestellt werden.“ Dazu seien weitere inhaltliche Anforderungen in den nächsten Monaten erforderlich.

 

Link zum Artikel: 

http://www.bueckeburg-lokal.de/machen-seit-jahrzehnten-naturschutz-im-waldspd-kreistagsfraktion-im-gespraech-mit-der-fuerstlichen-hofkammer/


SPD-Kreistagsfraktion besucht Musikschule Schaumburger Märchensänger

  „Die Musikschule hat einen gesellschaftlichen Auftrag, es wird bei den Kindern die Entwicklung der Persönlichkeit, Kreativität, Ausdauer und Leistungsbereitschaft gefördert“, betonte Horst Tebbe. " Die Musikschule musste ihr Angebot erweitern und sich immer wieder etwas einfallen lassen, „um cool zu bleiben.Mit klassischer Musik allein erreicht man heute nicht mehr genug Kinder und Jugendliche. Ein wichtiges Standbein ist die Musikalischen Früherziehung. Dafür werden allerdings zusätzliche Räume wie Garagen und Wagenremise benötigt."

Das Gebäude erfordert nach vielen Jahren einige Baumaßnahmen. Zudem sind über 80 Prozent der Kosten  Personalkosten. 50 Prozent der Gesamtkosten werden durch die Schulgelder gedeckt. 115.000 Euro fließen jährlich von der Stadt Bückeburg und 105.000 Euro vom Landkreis. 

„Ohne Ihre Unterstützung würde die Musikschule nicht mehr existieren und es müssten an anderen Orten Unterrichtsmöglichkeiten für rund 600 Schüler gesucht werden“, dankten Tebbe und Wilharm den Kommunalpolitikern. Die Sozialdemokraten stimmten Tebbe zu, „dass jeder Euro, der in Bildung der Kinder investiert wird, sinnvoll angelegt ist und eine unschätzbare Rendite bringt.“

 

Link zum Artikel: 

http://www.bueckeburg-lokal.de/kinderchor-ist-unser-groesster-werbetraegerspd-kreistagsfraktion-besucht-musikschule-schaumburger-maerchensaenger/


Dorfgeschichte und Heringsfängerei beim Seemannsverein

Auf ihrer Sommertour hat die SPD-Kreistagsfraktion auf Anregung von Heidemarie Hanauske Station in Niedernwöhren gemacht und den Seemannsverein Niedernwöhren und Umgebung e.V. besucht. „Wir nehmen seit Jahren im Sommer Kontakt zu Einrichtungen und Vereinen auf, die sich um die Kultur im Schaumburger Land kümmern, um zum einen die Eindrücke und Erkenntnisse in unsere Arbeit einfließen zu lassen und zum anderen den Ehrenamtlichen vor Ort zu zeigen, dass wir ihre Tätigkeiten schätzen und würdigen“, meinte der Fraktionsvorsitzende Eckhard Ilsemann.

In der „Alten Schule“ an der Hauptstraße haben der Vereinsvorsitzende Wilfried Block, Ausstellungsleiter Heinrich Klein, Schatzmeister Karl-Wilhelm Zelle und Bürgermeiser Thomas Bachmann die Kreispolitiker begrüßt. Der Verein wurde 1902 gegründet, ist der einzige Seemannsverein in Schaumburg und zählt zurzeit 123 Mitglieder. Niedernwöhren, so Block, sei 1332 als Hagenhufendorf gegründet worden. Bis 1400 habe es zehn Höfe gegeben.

http://www.bueckeburg-lokal.de/dorfgeschichte-und-heringsfaengereispd-kreistagsfraktion-besucht-seemannsverein/


Ein Gebäude mit starker eigener Identität / Kreispolitiker besichtigen IGS-Rinteln Modell

Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion haben auf ihrer Sommertour Rinteln besucht und sich im Freizeitpavillon an der Klosterstraße die Entwürfe zum IGS Neubau in Rinteln angeschaut. Begleitet wurden sie von Kreispolitikern von Bündnis90/Die Grünen, Vertretern des Stadtrates Rinteln und Landrat Jörg Farr. Fritz Klebe, Baudezernent des Landkreises Schaumburg, hat durch die kleine Ausstellung geführt, die von der Jury erstplatzierten Entwürfe erläutert und Fragen beantwortet. 

Im IGS-Neubau, mit dessen Fertigstellung in der zweiten Jahreshälfte 2019 gerechnet wird, sollen insgesamt 30 Klassen untergebracht werden. Zu den Vorgaben an die Architekten gehörten eine Anbindung an das benachbarte Gymnasium, zwei gleichwertige Gebäude und die gemeinsame Nutzung von Räumen beider Schulen wie Bücherei, Aula und Mensa. Helma Hartmann-Grolm berichtete, dass der Außenbereich mindestens eine Fläche von 6.000 Quadratmetern haben wird und "naturnah gestaltet" werden soll. 

Der Sieger-Entwurf von "Bez + Kock Architekten Generalplaner GmbH" aus Stuttgart hat das Gebäude als zweigeschossigen Holzbau konzipiert. Der Architekt habe sich, so Klebe, damit der Nachhaltigkeit verpflichtet gefühlt. ES soll Lärche, "das bestes heimische Holz" verwendet werden. Die Jury hatte die geplante Holzkonstruktion aus der Perspektive der Nachhaltigkeit als "sehr sinnvoll" beurteilt, die auch gestalterisch überzeuge. Den Verfassern sei es gelungen, "ein Gebäude mit sehr starker Identität" zu konzipieren. "Wirtschaftlichkeit und Funktionalität sind geben, das pädagogische Konzept wurde umgesetzt", ist auch Kreisschuldezernentin Katharina Augath von dem Entwurf überzeugt. 

Thorsten Rudolf, IGS-Schulleiter, freut sich, dass das neue Gebäude so platziert wird, dass eine trockene Verbindung zwischen den beiden Gebäuden direkt möglich ist und der bestehende Skaterplatz unverändert bleiben kann. Die entstehenden Innenhöfe könnten unter anderem zum Spielen und zum Werken genutzt werden. Der Verwaltungsbereich im Erdgeschoss, so Rudolf, sei für die Eltern leicht erreichbar. Einige Kreispolitiker regten an, "eventuell ein leicht geneigtes Dach" zu nehmen. Sandra Schauer versicherte, "dass sich bei den Flachdächern in den letzten Jahren eine Menge getan hat". 

 

In Deutschland sind laut Klebe im Jahr 2015 rund 20.000 Holzbauten beantragt worden. Auf Nachfrage von Christiane Reckmann musste Klebe jedoch einräumen, dass es in Niedersachsen keine Vergleichsschule, nur einen Kindergarten in Hannover, gibt. "Wir werden unser Augenmerk auf den Schallschutz legen", versprach Klebe. Zudem werde man außen auf einen Holzschutz achten. Zustimmung gab es für den Vorschlag von Horst Schwarze, "eine kleine Expertenrunde in den Süden fahren zu lassen und einen Erfahrungsaustausch mit Vergleichsschulen durchzuführen".


SPD besichtigt Klärwerk Rodenberg

 Kläranlagen sind eine feine Sache, die Bürger liefern ihnen ihren Unrat, und sie geben uns Trinkwasser zurück. Kaum jemand denkt darüber nach, wie das schmutzige Toilettenwasser trinkbar gemacht wird und was eigentlich mit dem Schmutz, der sogenannte Klärschlamm, passiert. Kläranlagen reinigen das Abwasser, zurück bleibt brauner Schlamm oder getrocknetes Granulat. In dem Klärschlamm finden sich unter anderem Schwermetalle, Giftstoffe und Arzneimittelrückstände – alles schädlich und im Trinkwasser verboten.

Über Jahrzehnte haben die Kommunen diese Abfallprodukte gegen Geld an die Landwirte abgegeben, die die Brühe wegen ihres Phosphorgehalts als Dünger nutzen. Inzwischen wissen viele Bauern nicht mehr, wohin sie mit ihrer eigenen Gülle sollen. Zudem verhindern strengere Vorschriften wie die neue Düngemittelverordnung das Aufbringen von Klärschlamm auf die Äcker.

„Jeder im Landkreis sucht nach Lösungen“, weiß Sven Janisch und spricht bereits von einem „Wildwuchs“. In Bückeburg soll auf dem Gelände der Kläranlage in der Kornmasch ein Faulturm gebaut werden und bis nächstes Jahr fertiggestellt sein. Janisch spricht sich für eine „Klassifizierung“ von Klärschlamm aus („zwischen dem Klärschlamm von Rodenberg und Stadthagen liegen Welten“).

Die Politiker der SPD halten es für sinnvoll, alles zentral im Landkreis zu organisieren. Landrat Jörg Farr weist aber sogleich darauf hin, dass Schaumburg viel zu klein für eine Verbrennungsanlage ist. Cerstin Bayer berichtete, dass in Hannover groß in eine Verbrennungsanlage investiert wird und Gemeinden im Umkreis von 150 Kilometern als Abnehmer in Frage kommen. „Auf der Suche nach einem Dienstleister kann die AWS eine Lösung sein“, meinte Eckhard Ilsemann. „Natürlich kann jede Kläranlage bei Problemen die AWS ansprechen“, betonte Christiane Reckmann. Sie kann sich zum Einstieg eine Zusammenarbeit der AWS mit dem Klärwerk Rodenberg vorstellen. 

 

Link zum Artikel: 

http://www.bueckeburg-lokal.de/klaerschlamm-bereitet-kommunen-problemespd-besichtigt-klaerwerk-rodenberg/

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